Die Puppenstube elektrisch installieren
Installieren Sie Ihr Puppenhaus selbst. Wir liefern die Teile und die Anleitung zur Puppenhauselektrik.
Die Verdrahtung einer Puppenstube ist sehr individuell. So ganz pauschal lässt sich keine Bestückungsliste zur elektrischen Installation erstellen. Man kann jedoch bei der eigenen, heimischen Elektroinstallation vieles "abgucken".
Die folgenden Informationen sollen Ihnen helfen, die Elektrik zu verstehen und Ihre Installation richtig zu planen
- Tipps / Sicherheit / Umbau alter Puppenhäuser / der Stromkreis / Schaltungsarten / Spannungsversorgung / Planung / Installation
Wie montiere ich...
- ... einen Schalter / eine (schaltbare) Steckdose / eine Klingel / eine Fassung / einen Stecker (Kupplung) / die Puppenhauselektrik
Wie wechsle ich...
Beginnen Sie die Planung Ihres Puppenhauses, in dem Sie sich die Räume grob skizzieren und schreiben in jeden Raum hinein, was gewünscht wird. In den meisten Fällen benötigen Sie pro Raum eine Leuchte, einen Schalter und vielleicht eine Steckdose. Denken Sie auch an Tisch- oder Stehleuchten, den Kamin oder den Fernseher. Anhand Ihrer Skizze, notieren Sie den Materialbedarf.
Zugegeben, die elektrische Installation eines Puppenhauses erfordert ein technisches Grundwissen, sofern Sie nicht nur die Lämpchen in die Steckerleiste des Trafos stecken möchten. Nachfolgende Ausführungen und Skizzen sollen Ihnen helfen ein Verständnis für die Elektrik zu bekommen.
Einzelne Tipps und wichtige Hinweise finden Sie zudem in den Detailbeschreibungen der jeweiligen Artikel.
die kleine Tipps am Rande:
- Prüfen Sie alle Lämpchen vor der Installation einzeln an einer Spannugsquelle z.B. Flachbatterie
- Die meisten Leuchten werden mit zweiadriger Litze und Stecker geliefert. Sofern Sie das Lämpchen "klassisch" installieren möchten und den Stecker hierzu nicht benötigen, können Sie diesen einfach abschrauben. Den Stecker können Sie für andere Zwecke verwenden und müssen somit keine extra Stecker bestellen.
- Die Litze wird immer zweiadrig verlegt (siehe Installationshilfe). Wenn Sie die Leuchte Ein- und Ausschalten wollen, müssen Sie einen Schalter "in Reihe" zur Leuchte installieren. Das bedeutet, es wird nur eine der beiden Adern zerschnitten und der Schalter dort eingefügt.
- Achten Sie auf gute Isolation der Drähtchen. Diese sind sehr feindrähtig. Ein Litzenäderchen kann unter Umständen unbemerkt einen Kurzschluss verursachen.
- Licht wird immer mit einem Schalter Ein- und Ausgeschaltet. Für eine Klingel oder Summer benötigen Sie immer einen (Klingel-) Taster.
- Statt eines Steckers kann auch ein direkter Anschluss an die Spannungsquelle mittels (Lüster)klemme erfolgen. Mehrere Stromkreise können an einem Stecker oder einer Klemme installiert werden.
- Der Anschluss des Trafos muss nicht zwingend über die mitgelieferte Verteilerleiste erfolgen. In vielen Fällen ist es besser, den Verteiler abzuschneiden und die sekundäre Leitung direkt an die Puppenhausinstallation anzuschließen. (Beachten Sie jedoch, dass beim Abschneiden des Verteilers Garantieansprüche verlöschen).
- Werden kleine Abschnitte von Einzeladern benötigt, kann man die Doppellitze vorsichtig längs (unter Hilfe eines Cutter-Messers) auftrennen. Beschädigen Sie nicht die Isolation der einzelnen Ader.
- Der Übersicht halber sollten Steckdosenstromkreise und Beleuchtungsstromkreise separat ausgeführt werden.
- Leitungen im Inneren des Puppenhauses können direkt mit Sekunden- oder Heißkleber an die Wände geklebt werden. Oder verwenden Sie Malerkrepp zum befestigen der Leitungen. Dieser kann später gut übertapeziert werden.
- Trinkröhrchen können echte Installationsrohre simulieren
- Gelötete Verbindungen sind stabiler. Entfernen Sie jedoch nach dem Löten sämtliche Lötfettreste um Vergiftungen Ihres Kindes zu vermeiden! Das Anlöten von Schaltern und Steckdosen sollte mit äußerster Vorsicht vorgenommen werden, da die Kunsstoffe extrem wärmeempfindlich sind. (besser: anschrauben)
- Sofern Sie eine klassische Installation bevorzugen planen Sie, je nach Größe eines Raumes, etwa 2m Litze pro Raum ein
- denken Sie an Befestigungs und Installationsmaterial (Schrauben, Kleber, Isolierband, Klemmen etc.)
- Alle elektrischen Bauteile sind nicht für direkte Netzspannung zu verwenden!
Birnchenwechsel
In den meisten Fällen hängt oder steht die Lampenfassung nur lose in den Lampenschirmen oder Sockeln. Durch Einschieben der Leitung in Lampenschirm bzw. Leuchtenfuß gelangt man schnell an Fassung und Birne. Manchmal muss hierbei ein kleiner Knoten oberhalb der Leuchte gelockert werden.
Bei einigen, meist geschlossenen Lampenschrirmen und Kugeln, kann das Lämpchen an der Schrimnaht geöffnet werden. Der Hersteller hat diese Verbindungen mit leichten Klebstoffverbindungen vor unbeabsichtigtem Öffnen gesichert. Es könnte also beim Öffnen knacken, was nicht ungewöhnlich ist. Gehen Sie bitte trotzdem hierbei vorsichtig vor.
Wechseln Sie die Birnchen niemals gewaltsam! Puppenhausleuchten haben nur dünne Drähtchen die schnell reißen können. In wenigen Fällen, wenn es sehr eng ist, hilft ein Lampendreher.
Mittlerweile werden in einigen Leuchten Fadenlampen oder LEDs eingesetzt. Hierbei wird das Leuchtmittel einschließlich der Anschlussleitung getauscht. Sofern verwendet bzw. vorhanden, entfernen Sie den Stecker (siehe "wie montiere ich...") und fädeln Sie die neue Leitung anstelle der Alten ein. Abschließend montieren Sie den Stecker wieder an. LED Leuchtmittel sind extrem langlebig, weshalb ein Wechsel nur sehr selten notwendig sein sollte.
Welches das richtige (Ersatz-) Birnchen zur Lampe ist finden Sie in der Artikelbeschreibung und als Zubehörartikel zum Mitbestellen. Alle Birnichen mit "E.." - Sockel sind Schraubbirnchen und können problemlos aus- und eingedreht werden.
Umbau alter Puppenhäuser
Die Neuinstallation alter Puppenhäuser verläuft meist unkompliziert. Schalter, Steckdosen und Leuchten erfüllen in den meisten Fällen die gleiche Funktion. Und auch die Grundlagen der Elektrik haben sich über die Jahrzehnte nicht verändert.
Lediglich auf die Versorgungsspannung sollte man achten. Dort wo schon immer die Batterie, meist Flachbatterie, als Spannungsquelle diente, ist immer noch 3,5V - 4V aktuell.
Anders beim Trafo. Hierfür verwendete man früher oft Standard-Klingeltrafos oder den Eisenbahntrafo. Möchte man die Puppenstube nun mit einem modernen Sicherheitstrafo und z.T. neuen Lampen betreiben, so müssen die Glühlämpchen in den vorhandenen Lampen ausgetrauscht werden, da bisher meist 6-12V Birnchen im Einsatz waren. Das ist jedoch sehr einfach, denn die Lampengewinde E5,5 und E10 gibt es auch heute.
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Sicherheitshinweise beim Bau Ihres Puppenhauses
- Verwenden Sie ausschließlich geprüfte Netzteile wie Spielzeugtransformatoren zur Spannungsversorgung des Puppenhauses! Achten Sie auf entsprechende Prüfzeichen.
- Netzspannung gehört nicht ins Puppenhaus. Ideal sind Steckertransformatoren mit langer, sekundärer Anschlussleitung.
- Batterien sind zwar sicherer, jedoch teuer in der Anwendung.
- Überlasten Sie niemals das Netzteil
- Achten Sie auf die richtige Betriebsspannung von Lämpchen und anderen Verbrauchern.
- Üblicherweise wird für Puppenhäuser eine Spannung von 3,5 V verwendet.
- Bei LED-Lämpchen auf richtige Polung achten. Gegebenenfalls + und - Pol vertauschen. Versehentliches Vertauschen schadet normalerweise nichts.
- Achten Sie auf Beschädigungen der Isolation der Litze. Kurzschlussgefahr!
- Beseitigen Sie hervorstehende, blanke Drähte an den Kontakten oder Lötstellen. Verletzungsgefahr!
- Gleiches gilt für scharfe Kanten an den Bauteilen oder Splitter am Holz
- Vermeiden Sie lösungsmittelhaltige Klebstoffe und Farben.
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Grundwissen - Der Stromkreis
Definitionen:
Die Stromquelle (auch Spannungsquelle) liefert die für den Betrieb eines Verbrauchers (Lampe, Gerät, Klingel etc,) notwendige Energie. Die Spannung (U) wird in Volt (V) gemessen. Spannung von Stromquelle müssen entsprechen. Ein Verbraucher hat eine bestimmte Leistung (P) die in Watt (W) angegeben ist. Wird ein Verbraucher an einer Stromquelle angeschlossen so kommt ein elektrischer Strom (I), gemessen in Ampere / Milliampere (A / mA), zum fließen.
Stromquelle kann sowohl eine Batterie, ein Akku oder ein Netzteil (Trafo) sein. Der fließende Gesamtstrom bestimmt die elektrische Größe der Spannungsquelle.
Es gibt sowohl eine Gleichspannungsquelle (Batterie/Akku/Netzteil) als auch eine Wechselspannungsquelle (Trafo). Viele Verbraucher sind für beide Arten verwendbar. Ausnahmen sind Geräte wie "Klingel" oder "LED" die meist nur an einer Gleichspannungsquelle funktionieren. Normalglühlampen leuchten meist an beiden Spannungsquellen. Die beiden Kontakte (Pole) der Gleichspannungsquelle werden als Pluspol (+) und Minispol (-) bezeichet. Sie kennzeichnen den Stromfluss von (+) nach (-). Bei Wechselspannung spricht man hingegen von stromführenden Leiter (Phase) und Neutralleiter (Nullleiter). Zum besseren Verständnis verwenden wir hier in der Puppenstubenelektrik (+) und (-), auch wenn es sich um Wechselspannung handelt.
Ein Schalter stellt (im Puppenhaus) eine einpolige elektromechanische Unterbrechung des Stromflusses dar wogegen eine Steckdose den Stromkreis zweipolig, also (+) und (-) Pol, unterbricht.
Werden beide Pole ohne einen Verbraucher direkt verbunden, entsteht ein Kurzschluss. Die Elemente werden dann sehr heiß, weshalb man einen solchen Fall stets ausschließen muss. Kurzschlüsse können auch unbemerkt auftreten, wenn eines der kleinen, feinen Äderchen der Litze an seinem Gegenstück zum Anliegen kommt.
Die Verdrahtung eines Puppenhauses unterscheidet sich kaum von der üblichen Elektroinstallation von zu Hause. Die Basis ist der Stromkreis. Nur wenn der "Kreis" geschlossen ist, kann der Strom fließen und z.B. eine Lampe leuchten. Von der Spannungsquelle (Trafo/Batterie) fließt der Strom zum Schalter. Vom Schalter weiter zur Lampe, dann wieder zurück zur Stromquelle. Der Schalter selbst dient zur Unterbrechung dieses Kreises (Abb.:1).
Bei Verwendung einer Steckdose wird der Kreis an zwei Stellen gleichzeitig unterbrochen (Abb.: 2)
(Die "roten Verbindungslinien" entsprechen jeweils einer elektrischen Leitungsader.)
Ob Sie hierbei als Spannunsquelle Wechselspannung oder Gleichspannung verwenden spielt für den Aufbau eines Stromkreises keine Rolle
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Grundwissen - Schaltungsarten
Man unterscheidet 2 grundlegende Schaltungsarten, die "Reihenschaltung" (Abb.1) und die "Parallelschaltung" (Abb.2). Das bezeichnet in welcher Folge die Bauelemente des Stromkreises zueinander liegen.
Die Reihenschaltung
Alle Elemente des Stromkreises sind in einer "Reihe" zueinander angeschlossen. Der Strom fließt aus der Stromquelle durch den Schalter, durch den Verbraucher zurück zur Stromquelle. Faustregel: der Schalter wird immer in Reihe zum Verbraucher installiert.
Mehrere Verbraucher in Reihe zueinander zu verdrahten bewirkt, dass die Spannung zwischen den Verbrauchern aufgeteilt wird. Die beiden Birnchen (wie abgebildet) würden demzufolge jeweils nur mit halber Helligkeit leuchten, was meist wenig Sinn macht. Faustregel: Verbraucher werden nur in den seltensten Fällen in Reihe zueinander installiert.
Eine Reihenschaltung von mehreren Schaltern hintereinander hat zur Folge, dass das Lämpchen nur dann leuchtet, wenn wirklich alle Schalter "Ein" geschaltet sind. (wenig Sinnvoll)
Die Parallelschaltung
Bei der Parallelschaltung liegen alle Verbraucher, aber auch Steckdosen / schaltbare Steckdose parallel zueinander sowie zur Spannungsquelle. Somit bildet jeder Verbraucher mit der Spannungsquelle einen eigenen Stromkreis. Theoretisch könnten unendlich viele Verbraucher so zueinander angeschlossen werden. Aber, je mehr Verbraucher an einer Spannungsquelle installiert sind, desto mehr Strom wird verbraucht. Eine Batterie wird schneller leer, je mehr Verbraucher man anschließt. Ein Trafo (Netzteil) muss den Gesamtstrom aller Verbraucher entsprechen (Strom- und Leistungsangaben).
Befindet sich ein schaltbarer Verbraucher in einer Parallelschaltung so liegt der Schalter jedoch "in Reihe" zum Verbraucher (blaue Darstellung).
Eine Parallelschaltung mehrerer Schalter hätte zur Folge, dass ein Lämpchen nur dann verlischt wenn wirklich alle Schalter "Aus" geschaltet sind. (wenig Sinnvoll)
Montage - Schalter
Befestigungslaschen sind gleichzeitig Anschlusskontakte.
Die Verdrahtung kann sowohl auf der Innenseite bzw. unter der Tapete der Puppenstube als auch auf der Rückseite des Hauses erfolgen. Die Art des Anschlusses ist die Gleiche.
Es versteht sich von selbst, dass die Schalter und Steckdosen nicht auf elektrisch leitenden Metallblechen montiert werden können.
Trennen Sie die Doppellitze mit einem Cuttermesser vorsichtig längs auf. Zerschneiden Sie nur EINE der beiden Adern und isolieren Sie die entstandenen Enden ab. Die abisolierten Enden befestigen Sie jeweils an den Laschen des Schalters, so dass ein Kontakt mit den metallischen Ösen hergestellt wird.
Bei der Verdrahtung auf der Rückseite verwenden Sie unbedingt metallische, elektrisch leitende Schrauben. So kann die Litze von der Rückseite her am Schalter angeschlossen werden.
Vorsicht, sofern Sie diese Schalter anlöten möchten (sehr Hitzeempfindlich)
Montage Steckdose / Kombination (schaltbare Steckdose)
Befestigungslaschen sind gleichzeitig Anschlusskontakte.
Die Verdrahtung kann sowohl auf der Innenseite bzw. unter der Tapete der Puppenstube als auch auf der Rückseite des Hauses erfolgen. Die Art des Anschlusses ist die Gleiche.
Schneiden Sie die Doppellitze an der gewünschten Stelle ab und entdernen Sie an beiden Enden ein Stück der Isolation. Die abisolierten Enden befestigen Sie jeweils an den Laschen der Steckdose etc., so dass ein Kontakt mit den metallischen Ösen hergestellt wird.
Bei der Weiterführung zu weiteren Steckdosen oder Elementen muss die Litze nicht zwangsläufig geschnitten werden. Es genügt, wenn die Isolation an der richtigen Stelle etwas entfernt und mit den Kontakten der Steckdose verbunden wird.
Bei der Verdrahtung auf der Rückseite verwenden Sie unbedingt metallische, elektrisch leitende Schrauben. So kann die Litze von der Rückseite her am Schalter angeschlossen werden.
Vorsicht, sofern Sie diese Steckdosen anlöten möchten (sehr Hitzeempfindlich)
Installation einer Klingel
Die Installation einer Klingel erfolgt genau wie bei der Verdrahtung von Lichtschalter und Leuchte nur das statt einem Schalter ein Klingeltaster verwendet wird. Trennen Sie die Doppellitze mit einem Cuttermesser vorsichtig längs auf. Zerschneiden Sie nur EINE der beiden Adern und isolieren Sie die entstandenen Enden ab. Die abisolierten Enden befestigen Sie jeweils an einer der Laschen des Tasters. Die Doppellitze wird weitergeführt bis zur Klingel, an deren Kontakte die Litze angeschlossen wird
Vorsicht, sofern Sie den Taster anlöten möchten (sehr Hitzeempfindlich)
Hinweis. Es ist möglich, dass der Klöppel durch den Transport oder beim Auspacken verbogen werden könnte. Entweder schlägt dann der Klöppel ins Leere oder liegt zu fest an der Klingelschale an. Vorsichtiges Biegen lässt die Klingel wieder läuten. Durch Feststellen oder Lösen der Schraube an der Klingelschale kann zudem die Klingel ein klein wenig im Klang justiert werden.
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Lampenfassungen mit Metallsteg
Beim Anschluss von Fassungen mit Metallsteg wird nur ein Anschlussdraht am Metallbügel angeschlossen. Der zweite Kontakt der Fassung ist die kleine Anschlussfahne in der Mitte. Achten Sie darauf, dass der bewegliche Mittelkontakt nicht an den Bügeln anliegt, Kurzschlussgefahr!
Montage von Stecker oder Kupplung
Drehen Sie mit einem Schraubendreher die Kontakte aus dem Steckergehäuse. Isolieren Sie beide Adern der Doppellitze ab und führen Sie diese von hinten durch das Steckergehäuse. stecken Sie jeweils eine Ader in das Gewindeloch der Steckkontakte und schrauben Sie die Kontakte wieder fest ein. Vorsicht, beim Eindrehen der Stifte könnten die feindrähtigen Litzen aufspleißen und unbemerkt einen Kurzschluss auslösen.
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Spannungsversorgung
Das Puppenhaus braucht eine Spannungsquelle. Gleich, ob man nun Trafo oder Batterie verwendet, die Folgeelektrik ist die Gleiche. Lediglich über die Verteilung des Stromes muss man sich Gedanken machen. Die einfachste Art ist es, das Lämpchen direkt in eine Verteilerleiste zu stecken. Alle Elemente bilden stets einen Stromkreis
Anmerkung: die Anzahl möglicher Steckplätze an Verteilerleisten steht NICHT im direkten Bezug zur Anschlussleistung eines Trafos! Hierbei gilt stets die Gesamtleistung des Trafos zu beachten.
Nachfolgende elektrische Angaben beziehen sich auf die, bei der Puppenhausinstallation "üblichen" elektrischen Werte sowie auch die von uns angebotenen Artikel. Sie sind nicht allgemeingültig.
Zum Batteriebetrieb benötigen Sie mindestens 1 Flachbatterie oder entsprechend 3 Rundzellen a‘ 1,5V. Alle von uns angebotenen Lämpchen und Elektroteile für die Puppenstube haben eine Betriebsspannung von 3,5V (Volt).
Aber eine Flachbatterie (oder 3 Rundzellen) hat doch 4,5Volt und die Birnchen haben nur 3,5 Volt? ..... Ja, aber nur für kurze Zeit!
Die Spannung von Batterien oder Akkus nimmt kontinuierlich ab. Würde man bereits mit 3,5 Volt beginnen, wäre die Gesamtleuchtdauer sehr kurz. Eine zeitweise, geringe Überlastung schadet dem Birnchen nicht.
Je mehr Lämpchen oder Geräte Sie an eine Batterie anschließen, um so schneller ist diese leer.
Im Schnitt hält eine Batterie beim gleichzeitigen Betreiben von 3 Standardlämpchen höchstens eine Stunde (LED=Faktor 10).
Sofern Sie der Umwelt zu liebe wiederaufladbare Akkus verwenden möchten, bedenken Sie bitte, dass die meisten Akkus lediglich eine Spannung von 1,2V haben. Bei 3 Trockenbatterien (3x1,5V = 4,5V) empfiehlt es sich diese mit 4 Akkus (4x1,2V =4,6V) zu ersetzten.
Bei großen Puppenhäusern ist ein Trafo daher ratsam und die Spielfreude währt länger.
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Wirtschaftlicher und umweltfreundlicher ist die Verwendung eines Trafos bzw. Netzteils.
Hier gilt zu beachten, dass ein Trafo nicht "überlastet" wird. Das passende Netzteil ermittelt man, indem man den Strom (mA) aller Verbraucher addiert. Diese Zahl darf nicht größer sein als die Angaben auf dem Trafo.
Beispiel: 1 Lämpchen = 200mA (0,2A) . Trafo = 1000mA (1A). Das bedeutet, man kann bis zu 5x0,2A, also 5 Lämpchen an den Trafo anschließen. (LED= Faktor 10)
Klingeln und Summer benötigen viel Strom, was bei knapp bemessenen Trafos zum kurzzeitigen dunkelwerden der Lämpchen führen kann. In der Regel schadet die kleine Überlast dem Trafo nicht. Allerdings sollte man (aus mehrerern Gründen) auf Dauerklingeln verzichten.
Bei Transformatoren am und im Puppenhaus, achten Sie bitte stets darauf, dass diese als "Spielzeugtrafo" mit den nötigen Sicherheitskennzeichnungen ausgewiesen sind. Die Trafos unseres Sortiments entsprechen den Vorschriften.
Die Trafos aus unserem Sortiment sind alle mit Kurzschluss- und Überlastschutz ausgestattet. Im Falle einer solchen Störung schaltet der Trafo kurzzeitig an. Ist der Fehler behoben, funktioniert auch der Trafo nach kleiner "Abkühlzeit" wieder.
Die "klassische" Installation
Die einfachste Art ist es, alle Stecker der Leuchten in Verteilerleisten oder in eine Batteriekappe einzustecken. Nur wo bleibt da der Spaß? Vielleicht lernen Sie mit Ihren Kindern die richtige Art der Elektroinstallation am Beispiel eines Puppenhauses?
Das Puppenhaus "richtig" zu installieren ist selbstverständlich die professionellere Art der Stromversorgung. Diese Installationsart entspricht im Wesentlichen der heimischen Elektroinstallation. So kann man sich in den eigenen 4 Wänden vieles "abgucken".
Das Prinzip ist immer die Art von Parallel- oder Reihenschaltung (s.o.). Beim Betrachten nachfolgender Darstellung und der Nachverfolgung der Linien (welche den einzelnen Stromadern entsprechen) werden Sie feststellen, dass letztendlich zu jedem Einzelelement ein Stromkreis (zwischen der roten und der blauen Leitung) gebildet wird. Immer wieder auf die gleiche Weise: Spannungsquelle -> Schalter -> Lampe -> Spannungsquelle
Je nach Größe der Puppenstube installiert man entweder das ganze Haus oder Raum für Raum. So kann die ganze Puppenstube ähnlich dem folgendem Beispiel entsprechen. Oder aber auch jeder einzele Raum kann nach der Skizze verdrahtet werden. Wichtig ist nur, dass letztlich die (im Beispiel) roten und blauen Leitungen alle zur Spannungsquelle führen.
Selbstverständlich wäre es auch möglich auf diese Art jeden raum mit eigener Spannungsquelle zu betreiben.
Der folgende Installationsbeispiel wurde so gestaltet, dass Sie zu jedem Element die von uns angebotene Doppellitze verwenden können. Die Farben der Leitungen (im Beispiel) entsprechen den Farben der Klemmen (im Beispiel).
Zuletzt verbinden Sie die beiden Hauptleiter (hier im Beispiel Rot und Blau) mit Zwillingslitze und Stecker zu Ihrer Trafo-Verteilerleiste.
Anm.: sollte eine (im Beispiel) rote und/oder blaue Klemme zu eng für alle gemeinsamen Leitungen sein, so können hierfür auch zwei oder mehrere Klemmstellen verwendet werden. Hierzu müssen lediglich die dazu verwendeten Klemmen mit einer Kabelbrücke (einem kleinen Stück Draht) elektrisch verbunden werden.
(Download: Plan.pdf zum ausdrucken)
Entsprechend der angezeigten Skizze könnte eine rückseitige Puppenhausinstallation (also von hinten) folgendermaßen aussehen. Alle Leitungen sind mit 2adriger Zwillingslitze ausgeführt. Sofern Sie alles von Innen installieren möchten verhält es sich hierzu analog.
Kalkulationshilfe
Die Installation des Puppenhauses entspricht so ziemlich genau Ihrer eigenen Wohnungsinstallation.
Zur Kalkulation müssen Sie sich eigentlich nur anschauen, was Sie selbst in Ihrer Wohnung an Leuchten, Schaltern, Steckdosen und Geräten vorhanden haben.
Wählen Sie zuerst Leuchten und elektrische Geräte aus. Die meisten Leuchten und Geräte haben bereits einen Stecker. Für jeden Stecker wird mindestens eine Steckdose benötigt. Alternativ können Steckdosenkombinationen eingesetzt werden. Möchten Sie (Licht-) Schalter verwenden, können Sie auf Stecker und Steckdose verzichten (vergl. Installationsbeispiel). Darüber hinaus empfehlen wir 1x Klingel + 1x Klingeltaster.
Vergessen Sie nicht mit zu bestellen: Litze, Lüsterklemmen, Befestigungsmaterial, Ersatzbirnchen, Spannungsversorgung
(Download: Kalkulationshilfe incl. Rechenbeispiel und Beispielskizze als pdf zum ausdrucken)
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim installieren Ihres Puppenhauses und Ihren Kindern beim spielen!